Glossar
Das Glossar zu Firmenhandys und Enterprise Mobility

MDM, UEM, MAM, VPP und MCM – blickst du noch durch?
Unser „Wiki“ erklärt kurz und knapp wichtige Begriffe rund um Firmenhandys, Enterprise Mobility und Mobile Device Management.

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COBO (Corporate-owned, Business only)

COBO (Corporate-owned, Business only)

Nutzung von Mobilgeräten ausschließlich für den dienstlichen Gebrauch

„COBO“ bezeichnet mobile Endgeräte im Firmenbesitz, die ausschließlich für den dienstlichen Gebrauch vorgesehen sind. Die Abkürzung steht entsprechend für „Corporate-owned, Business only“.

Einsatzzweck und Nutzen von COBO

Das COBO-Vergabemodell bezeichnet das „klassische“ Firmengerät: Das Smart Device gehört dem Unternehmen und wird Arbeitnehmer*innen ausschließlich für dienstliche Belange zur Verfügung gestellt. Eine zusätzliche private Nutzung ist weder vorgesehen noch erwünscht.

Unternehmen entscheiden sich oft für diese Art des „reinen“ Firmenhandys, weil auf diese Weise die IT-Abteilung die vollständige Kontrolle über die Geräte behält, was zum Beispiel aus Gründen der IT-Compliance gewünscht sein kann.

Letztendlich sind es fast immer Belange der Mobilen Sicherheit, die durch eine COBO-Vergabe adressiert werden. Hinzu kommt, dass COBO-Geräte eine homogene Gerätelandschaft bedeuten, was den IT-Support und das Sourcing (die Gerätebeschaffung) vereinfacht.

COBO-Nachteile

Die höhere IT-Sicherheit wird allerdings durch eine ganze Reihe Nachteile erkauft, angefangen bei der ungünstigen Nutzererfahrung durch ein oktroyiertes Zweitgerät: Niemand läuft gerne mit zwei Smartphones in der Tasche herum, die im schlechtesten Fall auch noch unterschiedliche Betriebssysteme, Ladestecker etc. benötigen.

Häufig begegnet man Angestellten, deren Firmenhandy teurer und besser ist als ihr privates – und dennoch können sie es nicht nutzen. Hier ist Frust vorprogrammiert. Dieses Vorgehen entspricht kaum noch den Erwartungen vieler Arbeitnehmer*innen an die Arbeitswelt und wirkt unflexibel und veraltet.

Erwähnenswert seien auch noch die hohen Beschaffungskosten, die im Fall einigermaßen hochwertiger Geräte auf das Unternehmen zukommen. Durch den rigiden Ausschluss der privaten Nutzung ist eine Beteiligung des Mitarbeiters an den Kosten (Co-Payment) natürlich ausgeschlossen.

Von COBO zu COPE

Die Erweiterung des COBO-Deployments um die private Nutzung nennt sich COPE (Corporate-owned, personally enabled). Diese Variante macht ein Zweitgerät überflüssig, erhöht damit die Mitarbeiterzufriedenheit und schont die Umwelt. Nebenbei lässt sich ein COPE-Firmenhandy auch als Corporate Benefit nutzen, um damit junge Talente der „Generation Z“ anzuwerben.

Weblinks und COBO-Gegenbegriffe